Psychische Arbeitsunfähigkeit führt oft zu Jobverlust

Eine von der Krankenversicherung Swica im Auftrag gegebene neue Studie des Kompetenzzentrums WorkMed hat ergeben, dass Personen, die aufgrund psychischer Probleme krankgeschrieben werden, in zwei Drittel der Fälle Gefahr laufen, ihren Job zu verlieren. Um eine Eskalation zu verhindern, seien die Prävention am Arbeitsplatz sowie eine bessere Schulung der Ärzteschaft im Umgang mit Arztzeugnissen zentral. Das ressourcenorientierten Eingliederungsprofil (REP) könnte in diesem Zusammenhang eine Antwort darauf sein.

Gemäss einer neuen Studie der Swica und des Kompetenzzentrums WorkMed verliert die Hälfte der aufgrund psychischer Probleme Krankgeschriebenen in der Folge ihren Job. Arbeitgebende sollten deshalb stärker sensibilisiert werden, damit sie nicht zu spät reagieren, wenn eine Situation eskaliert. Gemäss der Studie wäre es zudem hilfreich, wenn die Ärzteschaft, Versicherungen und Arbeitgebende Leitlinien für schwierige Situationen entwickeln würden.

Das ressourcenorientierte Eingliederungsprofil (REP) als Lösungsansatz

Dr. Niklas Baer, Psychologe und Leiter von WorkMed, hat bei der Entwicklung des ressourcenorientierten Eingliederungsprofil von Compasso mitgewirkt und ist somit der Thematik der beruflichen Wiedereingliederung bei psychischen Problemen sehr nahe. Das REP ist ein webbasiertes, modulares Instrument, welches die Förderung der Kommunikation zwischen Arbeitgebenden, Arbeitnehmenden und Ärztin/Arzt fördert und somit eine optimierte berufliche Wiedereingliederung von betroffenen Personen erlaubt. Gerade bei Krankschreibungen aufgrund von psychischen Problemen, die in der Regel deutlich länger dauern als Krankschreibungen aus körperlichen Gründen und normalerweise mit einer Vollzeit-Krankschreibung verbunden werden, ermöglicht das REP eine schrittweise Wiedereingliederung, welche die realen Möglichkeiten der beeinträchtigen Person ressourcengerecht beschreibt. Auch ermöglicht das REP einen besseren Informationsaustausch zwischen den involvierten Stakeholdern. Der Kontakt zwischen Arbeitgebende und Ärzteschaft ist insbesondere bei psychischen Erkrankungen zentral: Arbeitgebende sind bei solchen Fällen meistens unsicher, was sie ihre krankgeschriebenen Mitarbeitenden zumuten können - eine Information, die den Ärzten und Ärztinnen jedoch bekannt ist. Das REP kann somit als Hilfsmittel für den Kontakt zwischen Arbeitsmarkt und Gesundheitsversorgung eingesetzt werden.

Weitere Informationen über das ressourcenorientierte Eingliederungsprofil (REP) können hier abgerufen werden.