Unser Beirat Daniel Roscher stellt sich vor.

Daniel Roscher, stellen Sie sich bitte kurz vor
Seit Beginn meiner beruflichen Aktivitäten bin ich in der Versicherungsbranche tätig und habe dieses Geschäft von der Pike auf gelernt. Meine Stationen führten mich von der Zürich Versicherung über die damalige Limmat Versicherungsgesellschaft bzw. Schweizerische Mobiliar zur Suva. Nach einer kaufmännischen Lehre bildete ich mich zum Betriebsökonom weiter und absolvierte an der Universität Zürich das Executive MBA.

Als Geschäftsleitungsmitglied der Suva verantworte ich das Schadenmanagement der Suva inklusive der Versicherungsmedizin sowie der Militärversicherung, welche die Suva im Auftrag des Bundes führt. Zusätzlich nehme ich in dieser Funktion im Gesundheitswesen verschiedene Mandate wahr, wie zum Beispiel das Präsidium der Medizinaltarif-Kommission UVG (MTK) oder ein Verwaltungsratsmandat der Swiss DRG AG. Zudem führe ich als Klinikrats-Präsident die beiden Suva-eigenen Rehabilitationskliniken in Bellikon und Sion auf strategischer Ebene.

Was ist Ihre Motivation für das Engagement als Beirat bei Compasso?
Wir wissen, dass das Verhalten bzw. das Engagement des Arbeitgebers massgebliche Faktoren für eine erfolgreiche Wiedereingliederung sind. Das Zusammenwirken aller Involvierten ist wichtig. Denn je rascher ein verunfallter Mensch wieder in sein berufliches und soziales Umfeld integriert wird, desto besser ist dies für alle Beteiligten.
Vision und Mission von Compasso decken sich grösstenteils mit den Erfahrungen und den Massnahmen der Suva. So kommt es immer wieder zu spannenden Erfahrungsaustauschen mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Beirat.

Aus Ihrer Sicht als Mitglied der Geschäftsleitung bei der grössten Unfallversicherung der Schweiz, der Suva, welche konkreten Tipps können Sie Arbeitgebern im Bereich berufliche Eingliederung geben?
Nehmen Sie so rasch als möglich mit dem Verunfallten persönlich Kontakt auf. Besuchen Sie Ihren Mitarbeitenden und führen Sie frühzeitig ein Gespräch über die konkrete Rückkehr an den Arbeitsplatz. Ziehen Sie das Umfeld des Verunfallten mit in Ihre Überlegungen ein. Begleiten und betreuen Sie Ihren Mitarbeitenden bis zur vollständigen Reintegration.
Ein Punkt, der mir besonders am Herzen liegt und der oft unterschätzt wird: Die Anwesenheit des Betroffenen im Unternehmen ist wichtig. Das Wissen, gebraucht zu werden und nicht beliebig austauschbar zu sein, ist für die Genesung sehr wichtig.