Markus Jordi, stellen Sie sich bitte kurz vor.
Seit 13 Jahren bin ich Leiter Human Resources der SBB und Mitglied der Konzernleitung sowie aktuell Stiftungsratspräsident der Pensionskasse SBB. Mein soziales Engagement nehme ich als Präsident des Stiftungsrates des Behindertenheims Blumenhaus sowie des Alters- und Pflegezentrum am Bach wahr. Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Frau und meinen drei Kindern oder betreibe mit Leidenschaft Ausdauersport. Zudem habe ich ein grosses Flair für Uhren. Ein klassischer Bähnler bin ich aber nicht. Ich mag schnelle Autos. Vor allem für Porsches habe ich eine Schwäche. Der Porsche aber bleibt nur ein Traum. Alles andere wäre ein schräges Zeichen - in der Firma und in der heutigen Zeit mit Ressourcenknappheit und Umweltfragen.
Was ist Ihre Motivation für das Engagement als Beirat bei Compasso?
In der heutigen Gesellschaft ist es ein hohes Ziel, für alle Menschen, auch jene mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, eine passende und sinnvolle Tätigkeit zu finden. Die Motivation aller Beteiligter ist es, eine Tätigkeit im ersten Arbeitsmarkt zu finden, denn eine solche bringt der betroffenen Person eine gewisse Würde und Respekt, neue Erfahrungen und vor allem wieder eine Sinnigkeit ins Leben. Weiter sprechen auch volkswirtschaftliche Gründe ganz klar für eine Integration möglichst vieler Arbeitnehmerinnen in den sogenannt ersten Arbeitsmarkt.
Um dies zu erreichen, sind ein optimales Zusammenspiel von Arbeitgebenden und den Institutionen der sozialen Sicherheit notwendig. Als Grosskonzern legt die SBB grossen Wert auf eine hohe soziale Verantwortung und fördert seit vielen Jahren aktiv den Weg der beruflichen Integration. Unsere Erfahrungen mit anderen Unternehmen und Institutionen zu teilen, ist unsere Motivation, um bei Compasso mitzuwirken.
Aus Ihrer Sicht als langjähriger Leiter Human Resources bei den SBB, welche konkreten Tipps können Sie Arbeitgebenden im Bereich der beruflichen Integration geben?
Um «berufliche Integration» sowohl für Arbeitgebende wie auch Arbeitnehmende sinnvoll zu gestalten, ist ein gutes Zusammenspiel von übergeordneten Rahmenbedingungen und individuellen Massnahmen unabdingbar. Ein übergeordnetes Commitment der Konzernleitung, die berufliche Integration zu unterstützen (schlägt sich optimalerweise in vertraglichen Rahmenbedingungen nieder), muss mit professioneller Fachkompetenz einhergehen.
Compasso bietet den Unternehmen geeignete Hilfestellungen an, sofern betriebsintern die Fachkompetenzen fehlen, um sorgfältige Abklärungen zum Arbeitsplatzerhalt oder zur beruflichen Wiedereingliederung durchzuführen.