Herr M. wohnt in der Nähe unseres Betriebes. Er kam eines Tages persönlich vorbei und fragte an, ob er bei uns einen Arbeitsversuch machen könnte. Er erklärte seine persönliche Situation und dass er zurzeit von der Suva (später von der IV) unterstützt wird. Er suche eine Arbeit, bei der er trotz seinen körperlichen Einschränkungen arbeiten könne. Zu Beginn reagierten wir eher zurückhaltend. Es stellte sich die Frage, für welche Arbeiten Herr M. eingesetzt werden könnte. Jedoch mit einem klärenden Gespräch mit Herrn F. Jobcoach der Rehaklinik Bellikon, haben wir die Rahmenbedingungen bereinigt.
Mit dem Jobcoach haben wir geklärt, was Herr M. nicht tun soll und was für ihn körperlich machbar ist. Soweit wir konnten, versuchten wir die Arbeit entsprechend zu gestalten, dass Herr M. die für ihn vorgesehene Arbeit mit seiner Einschränkung bewältigen kann. Da unsere Firma auf zwei Standbeinen aufgebaut ist (Spritzwerk und Malerarbeiten auf der Baustelle), sahen wir die Möglichkeit, dass wir Herrn M. in der Werkstatt einsetzen könnten. Denn in den nächsten Monaten wurde ein Mitarbeiter aus diesem Bereich (Spritzarbeiten von Türen und Türrahmen) pensioniert. So kam mir diese Anfrage gelegen.
Ich informierte meine Mitarbeitenden, dass wir jemanden aufnehmen, der mit Unterstützung der IV vorerst ein Praktikum macht. Falls dies positiv verläuft, wir ihn dann definitiv einstellen werden. Das Team nahm dies sehr gut auf.