Unser neues Vorstandsmitglied Patrizio Pelliccia stellt sich vor

Patrizio Pelliccia wurde am 10. Mai an der Compasso-Mitgliederversammlung in den Vorstand gewählt. Er ist beim Schweizerischen Versicherungsverband als fachverantwortlicher Schaden und Versicherungsmedizin tätig.

Sie sind neues Vorstandsmitglied. Bitte stellen Sie sich kurz vor.

Ich darf als Vertreter des Schweizerischen Versicherungsverbands SVV im Vorstand von Compasso Einsitz nehmen. Für den SVV bin ich seit Sommer 2020 tätig und heute für die Bereiche Schaden, Haftpflicht und Versicherungsmedizin verantwortlich. Zur Branche gestossen bin ich allerdings bereits direkt nach meinem Jus-Studium, als ich meine Berufstätigkeit als Schadenspezialist bei Zurich aufgenommen und den eidg. Fachausweis als Versicherungsfachmann erlangt habe. Neben der Leitung des Arzt- und Spitalhaftpflichtteams habe ich später ein Nachdiplomstudium in Leadership & Management absolviert. Seit Ende 2019 verfüge ich zudem über einen MAS in Versicherungsmedizin. 

Was ist Ihre Motivation für das Engagement im Vorstand von Compasso?

Ich betreue beim SVV unter anderem die Arbeitsgruppe Personenschaden und Reintegration (Milizgremium), welche sich sehr für die berufliche Reintegration von verunfallten oder erkrankten Personen engagiert. Dabei geht es nicht lediglich um Case Management, sondern beispielsweise auch um die Kontaktpflege zur Ärzteschaft, die Schulung der Versicherungsmitarbeitenden oder um eine optimierte Zusammenarbeit der involvierten Stakeholder. Die Arbeitgebenden sind zentrale Partner, die ebenso wie die versicherte Person selber, die Versicherungsgesellschaften oder die Ärzteschaft an einer nachhaltigen Wiedereingliederung ins Berufsleben interessiert sind. Als Vertreter des SVV im Vorstand von Compasso kann ich ein Bindeglied sein und mithelfen, dass Synergien sinnvoll genutzt werden.

Aus Ihrer Sicht, welche konkreten Tipps können Sie Arbeitgebenden im Bereich berufliche Eingliederung bzw. Arbeitsplatzerhalt geben?

Arbeitgebende haben die verantwortungsvolle Aufgabe, die Weichen richtig und vor allem frühzeitig zu stellen. Es gibt die Option, im Falle einer längeren Krankmeldung zuzuwarten und zu hoffen, dass «es dann schon wieder gut kommt» oder es gibt die Option, den Kontakt mit dem/der Arbeitnehmenden zu suchen und die Krankentaggeldversicherung einzuschalten – eventuell sogar mit dem expliziten Wunsch nach einem Case Management. Mein konkreter Tipp ist: Wählen Sie letzteres. Und haben Sie auch vor einer Früherfassungsmeldung bei der IV keine Berührungsängste. Nützt es nichts, so schadet’s nichts…