Was ist Ihre Motivation für das Engagement als Beirat bei Compasso?
Ich kenne die Integrationsthematik sowohl aus der Perspektive des Arbeitsgebers wie auch des Versicherers. Bei meinem Engagement im Beirat kann ich diese beiden Aspekte einbringen und in interdisziplinärer Abstimmung mit ExpertenInnen aus Wirtschaft und Politik, Ideen und Lösungsansätze, insbesondere für KMU, entwickeln. Damit können wir Arbeitgeber, welche nicht über spezifische Fachbereiche verfügen, unterstützen, damit diese die Integration von Mitarbeitenden erfolgreich bewältigen können. Das schafft Vertrauen, gibt Stabilität und fördert einen frühzeitigen Austausch und damit das Erkennen von potenziellen Problemfeldern.
Aus Ihrer Sicht als Leiter Human Resources bei der Helsana Versicherungen AG, welche konkreten Tipps können Sie Arbeitgebern im Bereich berufliche Eingliederung geben?
Das primäre Ziel ist für mich die Prävention, d.h. Investition in die Aktivierung der Mitarbeitenden und die Befähigung der Führungskräfte. Mit einer „gesunden Führungskultur“ können insbesondere psychische Krankheitsausfälle reduziert und im besten Fall verhindert werden. Mit der Aufrechterhaltung der Arbeitsmarktfähigkeit und intrinsischen Motivation der Mitarbeitenden schaffen wir eine solide Basis. Wenn es zu Ausfällen kommt, braucht es gut ausgebildete Ansprechpersonen, welche die Mitarbeitenden frühzeitig begleiten und sie durch den Dschungel der verschiedenen Anspruchsgruppen führen und eine erfolgreiche Integration intern oder auch extern ermöglichen. Es macht immer wieder Freude, erfolgreiche Integrationen zu erleben, damit die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers sicherzustellen und einen sozialen und gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.